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RE/MAX Central
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81369 München
Öffnungszeiten
Mo-Fr 10-18 Uhr
Geschichtlicher Hintergrund
Münchens dritter Stadtbezirk wurde zwischen 1805 und 1810 nach dem ersten bayerischen König Maximilian I. Joseph genannt, die Maxvorstadt. Nach 1825 war der Stadtbezirk unter Ludwig I. die erste planmäßige Erweiterung der Stadt. Seit der Stadtgebietsneugliederung 1992 fasst dieser Bezirk die früheren Stadtbezirke 5, 6 und 7 (Maxvorstadt-Universität, Maxvorstadt-Königsplatz-Marsfeld und Maxvorstadt-Josephsplatz) zusammen.
Lage
Maxvorstadt grenzt im Süden zwischen Odeonsplatz und Stachus direkt an die Altstadt und wird im Osten durch den Englischen Garten begrenzt. Im Norden schließen sich die Schwabinger Stadtbezirke 4 und 12 an.
Maxvorstadt heute
Die Maxvorstadt, auch bekannt als das Münchner Museums-Viertel, bildet das Zentrum des klassizistischen Münchens. Das bekannte Siegestor bildet das ,,feierliche Entrée“ der Maxvorstadt. Zu den städtebaulichen Höhepunkten zählt vor allem der Odeons-, Wittelsbacher-, Karolinen und Königsplatz. Damals wie heute prägen Kunst, Kultur und Wissenschaft den Stadtbezirk. Überdurchschnittlich viele Einrichtungen im kulturellen und künstlerischen Bereich wie z.B. das Lenbachhaus mit Kunsthaus, Alte und Neue Pinakothek, Hochschule für Musik und Theater, Museum kirchlicher Kunst und viele mehr sind hier ansässig. Neben den kulturellen bzw. künstlerischen Einrichtungen punktet der Stadtbezirk außerdem mit seinen außergewöhnlich vielen Bildungseinrichtungen an Technische Universität, Ludwigs-Maximilian-Universität, Fachhochschule, Staats- und Universitätsbibliothek und vielen mehr. Doch immer mehr teure Bars und Modeläden ergreifen den Platz vieler eingesessener Läden und nehmen so den studentischen Charakter des Bezirks. Auch ein Strukturwandel vollzieht sich seit Ende des 20. Jahrhunderts in der Maxvorstadt. Viele Flächen, die früher ausschließlich für Industrie und Gewerbe genutzt wurden, verwandeln sich heute in Wohn- und Arbeitsquartiere. Ein Beispiel hierfür ist das ehemalige Brauereigelände hinter dem Löwenbräukeller auf welchem insgesamt 70.000 m² Bruttogeschossfläche errichtet wurden.
Bedeutende Bauwerke und die heutige Bebauung
Die bekannte Josephskirche am Josephsplatz ist die zweite katholische Pfarrkirche und wurde im neobarocken Stil errichtet. Der Alte Nördliche Friedhof wird heute sehr gerne als Parkanlage für Picknicke genutzt, da dort seit 1939 keine Bestattungen mehr stattfinden. Die bedeutendsten Bauwerke findet man jedoch am Königsplatz des Bezirks. Er wird geprägt durch drei charakteristische Bauten aus dem Klassizismus, die Glyptothek, die Antikensammlung und die Propyläen, ein monumentales Denkmaltor.
Die heutige Bebauung im Stadtbezirk wechselt sich mit modernen Wohnanlagen und Altbauten aus der Gründerzeit ab. Viele Mietshäuser werden in schicke Eigentumswohnungen umgewandelt. Insgesamt ca. 29,96 Hektar unbebaute Flächen bieten Erholungs- und Sportmöglichkeiten.
Bevölkerung
Rund um die Hochschule und die Kunstakademie bildet die Maxvorstadt ein typisches Akademiker- und Studentenviertel. Besonders die Altersgruppe der 20 bis 30- Jährigen überwiegen unter den Bewohnern. Vor allem Kinder unter 15 Jahren, sowie ältere Menschen sinken statistisch zahlenmäßig. Auffallend hoch ist auch der Anteil an Ein- und Zweizimmerwohnungen, wobei zwei Drittel des Wohnungsbestandes in Maxvorstadt aus der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg stammen. Die besondere Zusammenstellung an Arbeitsplätzen und der hohen Zahl an Studierenden bewegen den Stadtbezirk dazu, dass tagsüber viermal so viele Menschen anzutreffen sind wie dort wohnen. Maxvorstadt wird dadurch zum schlagenden Herz von München.
Schon früher galt Maxvorstadt als ein sehr begehrenswertes Viertel. Viele bekannte Personen wie beispielsweise Thomas Mann, Adolf Hitler und Lenin waren dort beheimatet.
Die Altersstruktur in Maxvorstadt
Anhand der Erarbeitung und Auswertung von Statistiken über die Altersstruktur in der Maxvorstadt lässt sich folgender Verlauf von 2000 – 2011 zusammenfassen. Das unten stehende Säulendiagramm zeigt einen Anstieg der deutschen und ausländischen Bürger (m+w) im Alter von 15 bis unter 45 Jahre von bis zu 7.134 Personen. Dies entspricht einem prozentualen Anstieg von 5,9 %. Der größte Zuwachs von 3.560 Personen, konnte in den Jahren von 2005 auf 2006 ermittelt werden. Insgesamt leben heute bis zu 41.606 Menschen in diesem Stadtteil.
Zahlen und Fakten
- Fläche: 427,68 Hektar
- Einwohnerzahl: 50.877
- Einwohnerdichte: 119 Einwohner pro Hektar